Herausforderung 1: Sackverbindungsprozess
Die meisten Systeme müssen ein breites Spektrum an Beutelgrößen mit unterschiedlichen Beuteltüllen-Durchmessern sowie die für den Anschluss an das Übergabemodul zur Verfügung stehende Tüllenmenge berücksichtigen. Bei Systemen mit hohem Durchsatz kann es erforderlich sein, eine Schnellwechselmethode zu schaffen, um Versorgungsengpässe im nachgeschalteten Prozess zu minimieren. Die meisten GMP-Entladestationen erfordern einen staubfreien Transfer und eine Art von Sackspannfähigkeit, um einen vollständig entleerten Sack zu gewährleisten. Die Lösung dieser Probleme bei gleichzeitiger Schaffung eines bedienerfreundlichen und sicheren mechanischen Systems kann eine echte Herausforderung sein.
Herausforderung 2: Pulverfluss
Die meisten Bulk-Bag-Entladestationen müssen in der Lage sein, eine große Bandbreite von Pulvern zu handhaben, von denen einige möglicherweise nicht gut fließen. Große agglomerierte Brocken oder Ratholing können zu einem unvollständigen Pulveraustrag führen. Die Auswahl der richtigen Fließhilfsmittel für ein System ist ein wichtiger Schritt im Konstruktionsprozess.
Herausforderung 3: Staubkontrolle
Schüttgutsäcke befördern eine große Menge von Pulvern in relativ kurzer Zeit, wodurch viel verdrängte Luft entsteht. Dadurch entsteht viel Prozessstaub, der, wenn er nicht richtig gehandhabt wird, an der Sackverbindung austreten kann. Ein schlecht geschlossenes System stellt eine Staubexplosionsgefahr dar und kann die Bediener gefährlichen Staubkonzentrationen in der Luft aussetzen.
Herausforderung 4: Gewichtsverlust
Viele Prozessdesigns erfordern die Kontrolle über das übertragene Nettoprodukt. Die Steuerung des Produktflusses zur Kontrolle des Gewichtsverlusts des Schüttgutsacks kann eine Herausforderung darstellen, insbesondere bei Prozessen mit engen Gewichtstoleranzen. Das Wägezellensystem, die Sackspannung und der Produktflusskontrollmechanismus sind kritische Elemente eines effektiven Gewichtsverlustdesigns.
Herausforderung 5: Partielle Sackentladung
Bei Prozessen, die nur die Übergabe einer Teilmenge eines Beutels erfordern, muss die Beutelanbindung und das anschließende Wiederverschließen des Stutzens eine Wiederanbindung desselben Beutels bei der nächsten Iteration ermöglichen. Durch unsachgemäß ausgelegte Systeme kann dies nahezu unmöglich gemacht werden und zu Produktleckagen oder -verschüttungen führen.
Herausforderung 6: Integration von Empfängern von Transfers zweiter Ordnung
Integrierte Transfermodule sind so konzipiert, dass das Pulver in einen nachfolgenden Prozessschritt überführt wird. Dies kann die Vakuumförderung, der Schwerkraftabfall oder die Pulverinduktion in eine flüssige Lösung sein. Jede dieser Methoden ist effektiv, kann aber bei der Betrachtung der Fließeigenschaften des Pulvers zu einzigartigen Herausforderungen führen. Inline-Vorverarbeitungswerkzeuge wie Entklumpungsvorrichtungen, Zuführungen mit kontrollierter Geschwindigkeit oder Venturi-Wasserfälle können erforderlich sein, um ein zuverlässiges System zu gewährleisten.